In Anlehnung an das erste Treffen der Stiftung Zukunft Berlin, bei dem erste Ideen und Gedanken für mögliche zukünftige Projekte ausgetauscht wurden, ging es nun ans Eingemachte. Startpunkt war die Ausgangsfrage: „Wie können jüngere Menschen für die Arbeit und die Themen der Stiftung Zukunft Berlin interessiert werden, ohne dass man „die Digitalisierung“ zum alleinigen Diskussionsthema macht, sondern sie als Grundvoraussetzung der Arbeit und Kommunikation jüngerer Menschen annimmt?“
Berlin. Dort treffen sich Jung und Alt. Menschen kommen zum Studieren, Arbeiten oder um zu Leben in die Stadt und verlassen diese nach unterschiedlichen Zeitspannen wieder. Aufgrund des begrenzten Aufenthalt des Einzelnen fehlt oft der alte kulturelle Bezug zur Stadt, wie z.B. zum Palast der Republik. Jüngere Menschen interessieren sich eher für aktuell entstehende kulturelle Räume, wie z.B. dem Humboldt-Forum. Das motiviert die Stiftung Zukunft Berlin ihre Ziele konkreter und limitierter zu setzen und ihre Inhalte konsumierbar für jeden zu machen. Dafür hat die Stiftung fünf Kernthemen identifiziert und herausgearbeitet.
Neben Andreas, der sich im Stiftungsrat engagiert, sowie weiteren Stiftungsmitarbeitern im Projekt-management, wie Nina Lütjens, Anett Szabó und Maike Danzmann, wurde auch der Vorstand und Gründer der Stiftung Dr. Volker Hassemer begrüßt. Zu den weiteren Gästen zählten der Geschäftsführer der Belius GmbH und Vorstand der Belius Stiftung Andreas Krüger und Mitglied des Hauptausschusses, des Wissenschaftsausschusses und als medienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Christian Goiny. Nicht nur Vertreter aus Kultur und Politik wohnten dem Treffen der Stiftung Zukunft Berlin bei – auch Experten aus den Bereichen Sport, Bildung und Musik, wie z.B. der Senior Swimming Coach und Geschäftsführer von Xray Sports Alexander Steinhart, der akademischer Mitarbeiter im Lehrgebiet für den Studiengang Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam Uwe Hans und der Geschäftsführer der junge norddeutsche Philharmonie e.V. Konstantin Udert. Eine bunte und illustre Runde versammelte sich wieder, dieses Mal im St. Oberholz in der Rosenthaler Straße, und diskutierte gemeinschaftlich über neue Themen, wie Kultur im ländlichen Raum und rekapitulierte über mögliche Partnerschaften und Themen aus der ersten Runde.
Neben neuem Input und Diskussion kamen auch kritische Anmerkungen aus den Reihen, wie dass die Stiftung Zukunft Berlin sich zu sehr auf den kulturellen Raum in Berlin-Mitte mit ihren Projekten fokussiere und viele junge Menschen keinen Bezug dazu hätten, diese nicht greifbar seien. Es wurde festgestellt, dass man eher geneigt sei sich in seinem eigenen Bezirk zu engagieren, in dem man wohnt und lebt, als in anderen Berliner Bezirken, in die es einen nicht so häufig hin verschlägt. Der Wunsch nach Erweiterung der Themen auf jeweilige Berliner Bezirke wurde mit großem Interesse von der Stiftung aufgenommen.
Um eine Brücke zwischen jüngeren Menschen und der Tätigkeit der Stiftungsarbeit zu schlagen ist ein Projekt zwischen der Stiftung Zukunft Berlin und den Studierenden im Studiengang Kulturarbeit der FU Potsdam möglich. Denkbar wäre, dass man gemeinschaftlich Projekte im kulturländlichen Raum plant, entwickelt und durchführt. Studierende erhalten dadurch erste praktische Erfahrungen und das Know-how sowie die Vernetzung mit Experten und die Stiftung erhält weiteren Input für ihre zukünftige Kulturarbeit.
In einem weiteren Schritt wurden fünf Kernthemen in der Stiftung Zukunft Berlin identifiziert und diskutiert mit dem Wunsch diese anzugehen:
· Gestaltung der Kommunikation und Vermittlung von Projekten an Zielgruppe
· Positionierung Projektarbeit in der Nähe von Studierenden, wo sie leben und wohnen
· Ausbau von Social Media, Online-Kommunikation und Steigerung Involvement von jüngeren
Menschen für die Stiftungsarbeit
· Erstellung eines Meta-Projekt: Identifikation und Zusammenarbeit mit Partnern
· Gestaltung und Überbringung der SZB-Themen an Zielgruppe
Die Räder der Stiftung Zukunft Berlin drehen sich weiter. Jetzt heißt es anpacken! Es muss recherchiert und überlegt werden, wo man jüngere Menschen im ländlichen Raum einbringen und zusammenbringen kann. Es müssen entsprechend individuelle Projekte gestaltet werden, da ist die Zusammenarbeit mit den Studierenden der FU Potsdam ein wichtiger Schritt um die Kulturarbeit der Stiftung Zukunft Berlin für jüngere Menschen greifbar und erlebbar zu machen. Wie es weitergeht erfahrt ihr auf dieser Website!